Forstämter und Naturparks stehen aller Ort vor der Herausforderung, die Artenvielfalt und das Landschaftsbild auf ihren Flächen aufrecht zu erhalten und zu fördern. In diesem Zuge gab es schon 2017 erste Gespräche zwischen dem HESSENFORST und Denise Lind, bei denen die Idee des Beweidungsprojektes geboren wurde. Sechs Jahre später waren alle Hürden genommen und das Rote Höhenvieh konnte als tierischer Vertreter nach fast 200 Jahren wieder Einzug im Reinhardswald halten.
Das Projekt zeigt alle Facetten der Biodiversität. So zum Beispiel den Erhalt einer alten Rinderrasse und das Nachstellen historischer Weidenutzung. Aber auch die natürliche Erzeugung von Biotopen, welches die Artenvielfalt auf den Wiesen und im Hutewald unterstützt.
Zusätzlich liefert das Projekt einen Beitrag zur Attraktivität des Naturparks Reinhardswald. Daher ist die Hauptweide des Roten Höhenviehs auch die Kühbacherwiese. Sie liegt direkt am Wanderparkplatz Kühbacherwiese, zwischen Sababurg und Reinhardshagen-Veckerhagen an der Reinhardswald-Höhenstraße. Vom Parkplatz führen zwei beliebte Rundwanderwege, die Forstmeisterrunde und Staufenberg-Runde am Weidezaun entlang. Nach ca. 500 Metern läd eine kleine Aussichtsplattform Wanderer zum beobachten der Tiere oder einfach zum genießen der Ruhe und Natur ein.